Ein tödlicher Virus hat die Menschheit befallen. Wer damit infiziert wurde, bei dem wird sich das Immunsystem hyperaktivieren, was dazu führt, dass der Körper sich verhärtet. Zu Beginn sind es nur Hände und Füße, doch irgendwann wird auch der Kopf verhärtet sein, sodass man nicht mehr sprechen kann, dann die Organe, dann das Herz. Früher oder später wird man daran zu Grund gehen. Durch genau diesen Vorgang wurde der Großteil der Menschheit vernichtet. Einige Kinder haben haben aber etwas in ihrem Körper entwickelt, sodass sie immun gegen den Virus sind. So auch Enoa und Hanna, die alleine auf einem Forschungsgebiet leben, zusammen mit einem alten Mann, der als Forscher tätig ist. Auch er ist von dem Virus befallen, versucht jedoch mit aller Kraft, den Virus in seinem Körper zu vernichten. Doch anstatt ihn zu vernichten, verlangsamt er nur den Verhärtungs-Prozess.
Eines Tages rücken Soldaten an, die Enoa und Hanna in ihre Gewalt bringen wollen, da sie etwas besonderes in ihrem Körper haben, sodass sie immun gegen den Virus sind. Doch im Forschungszentrum wurde ein A.I. (künstliche Intelligenz, eine Art Roboter) still gelegt, der ihnen nun zu Hilfe kommt. Er vernichtet alle Soldaten. Das lieb gewonnene zuhause ist mit Blut überströmt, doch nicht nur das, sondern auch der alte Forscher scheint nun sein Ende zu finden: Sein Kopf ist bereits verhärtet, das heißt, dass er wohl demnächst sterben wird...
20 Jaher später: Enoa und Cherubim (so der Name von A.I.) leben nun alleine in der Wildniss. Wie immer, ist Enoa auf der Suche nach Essen, doch dabei findet er ein totes Mädchen, das wohl erst vor kurzer Zeit gestorben sein muss, da das Fleisch noch frisch ist. Wie es sich gehört, vergrabt er das Mädchen, damit auch sie einen ruhigen Platz zum Ruhen hat. Kurze Zeit später, erscheint eine 4-köpfige Gruppe bei ihm, die von ihm wissen wollen, wo das Grab des Mädchen ist. Wie sich herausstellt, ist das die Tochter eines Mitgliedes der Gruppe. Seit diesen Tag an, begleitet Enoa die Gruppe...
Freundschaft, Liebe, Gewalt und Kämpfe stehen ihnen noch bevor. Werden sie es alle überleben?
Fazit
Eden war für mich eigentlich immer ein Manga, den ich immer gerne rausgeschoben habe, und auch nicht lesen wollte. Als ich den Manga dann vor mir liegen hatte, hat mich auch der Zeichenstil nicht wirklich davon überzeugen können. Aber nun gut. Als ich den Manga zu lesen begann, merkte ich bereits nach den ersten paar Seiten, dass Eden inhaltlich seinen eigenen Stil entwickelt, der ihn zu etwas Besonderen macht, und den Leser schon fast davor fesselt. Der Manga beschäftigt sich mit vielen Lebensituationen und Lebensanschauungen. Auch wird darin viel über Gott und die Welt gesprochen, wenn nicht ansatzweise schon gar darüber philosophiert. Themen wie Sexualität, der Sinn des Lebens und Religion werden nicht verschwiegen. Die brutalen Szenen, sei es nun im Sinne von Gewalt, oder auch emotional, unterstreichen die derzeitige, teils sehr verzweifelte Lage, der Charaktere.