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Train Man


Train Man beruht auf einer wahren Geschichte, die sich in Japan zugetragen hat. Das Buch wird nicht aus der Sicht des Autors erzählt, denn man ist vielmehr mitten drin im Geschehen und ist direkt am Ort des Geschehens: der Forenbeiträge. Denn dieses Buch besteht nur aus Forenbeiträgen des berühmten japanischen Internetforum "2channel", denn mit 2,5 Millionen Beiträgen pro Tag ist es das größte Forum der Welt. Dort bangten die User zusammen mit Train Man um die Liebe!



 

Story

Train Man beruht auf einer wahren Geschichte, die sich in Japan zugetragen hat. Das Buch wird nicht aus der Sicht des Autors erzählt, denn man ist vielmehr mitten drin im Geschehen und ist direkt am Ort des Geschehens: der Forenbeiträge. Denn dieses Buch besteht nur aus Forenbeiträgen des berühmten japanischen Internetforum "2channel", denn mit 2,5 Millionen Beiträgen pro Tag ist es das größte Forum der Welt. Dort bangten die User zusammen mit Train Man um die Liebe!

Train Man, so nennt sich ein junger Otaku, der neulich im Zug ein paar Damen geholfen hat. Ein Betrunkener machte Anstalten diese besagten Damen anzufassen und er pöbelte die Leute an. Train Man, zuerst sehr unsicher und zurückhaltend, hat sich gegen Ende doch für die Damen eingesetzt und zusammen mit einem anderen Mann den Betrunkenen zurück gehalten. Train Man setzte sich so sehr dafür ein und wurde, zusammen mit den Damen zum nächsten Polizei Revier gebracht. Die Damen konnten sich nicht genug bei Train Man bedanken. Die ganze Sache war ihm schon peinlich genug und er wollte nur noch weg. Als Dank musste er den Damen dann seine Adresse und Telefonnummer geben.

Zuerst passierte gar nichts doch nach einiger Zeit bekam Train Man von der jüngsten, der besagten Damen, Teetassen geschenkt. Im Forum berichtet er von seiner unendlich großen Angst, sich bei der besagten Dame zu bedanken. Er hatte noch nie Kontakt mit Frauen, sie mieden ihn nicht nur körperlich. Und so beginnt die Geschichte unseres einsamen Otakus, der nun in die Berührung mit einer Frau kommt. Anfangs war es noch die Hürde des Bedankens, aber von Zeit zu Zeit entwickelt sich daraus immer mehr. 2 Monate bangten die User mit und gaben etliche Tipps.



Fazit

Mir gefiel dieser Roman, trotz der Tatsache das er nur aus Forenbeiträgen besteht, ziemlich gut. Für die Internet Neulinge unter uns, gibt es hinten im Buch Worterklärungen zu den Abkürzungen die man in Foren und Chats häufig benutzt. Im Forum bzw. den Threads selbst, bangen jede Menge andere Otakus mit. Man sieht so sehr schön, dass es wirklich viele (junge) Leute gibt, die noch nie eine Freundin hatten und total isoliert leben. Nach den Beiträgen zu urteilen, sehen die meisten Otakus "schrecklich" aus. Hornbrille und alte Klamotten, werden dort erwähnt. Train Man, macht dank der User, ein komplettes Umstyling durch. Vom Otaku zum hübschen jungen Mann, könnte man meinen. Er geht in einen großen Hairstylisting Laden und kauft sich viele neue Klamotten, die schick aussehen. Auch innerlich verändert er sich sehr und ist nicht mehr der schüchterne Otaku, sondern wird immer stärker.
Das Buch wird vielleicht dem ein oder anderen einsamen Single eine Hoffnung geben?! Oder ihm zeigen, was möglich ist, wenn man es nur will! Denn anfangs war die junge Dame ganz und gar nicht in Train Man verliebt. Viele Tipps findet man im Buch, die Otakus stellen sogar mögliche Gesprächsdialoge zusammen uvm. Ein schönes Buch, welches seinen Preis wert ist!

 

 

 

© Chiara
© Hitori Nakano/ CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2007


Wir danken Carlsen für die Zusammenarbeit und die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.