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Story Akari besucht die Highschool und ist eine ganz normale Oberschülerin. Im Gegensatz zu ihren Freundinnen kennt sie sich allerdings nicht in der Welt der Stars und Sternchen aus. Als sie ihr von dem neuen Mitschüler aus dem dritten Jahr erzählen, hört sie erst einmal mit halbem Ohr zu. Ryusei, so sein Name, ist ein Sprössling einer Ri-En Familie, einer hoch angesehenen adligen Kabuki-Schauspieler-Familie. In dem Moment des Gespräches dreht sich Akari von ihren Freundinnen weg und haut aus Versehen mit ihrer Tasche gegen Ryusei, der plötzlich hinter ihr steht...
Nach diesem Schock und einem tödlichen Blick von Ryusei, geht der Tag für Akari stressig weiter. Nach der Schule soll sie sich eigentlich mit ihren Eltern zum Essen in einem Café treffen, doch sie findet dieses Café nicht. Dafür läuft sie einer Katze über den Weg und folgt dieser bis zu einem traditionellen japanischen Haus. Wie sich herausstellt, ist dies ein Kabuki-Theater und die Katze wohnt dort. Noch schlimmer: Die Katze gehört Ryusei höchstpersönlich und dieses Theater ist sein Arbeitsplatz und gleichzeitig sein Zuhause. Als sein Kollege von Akari erfährt, dass sie an Ryuseis blauem Fleck auf seinem Bauch verantwortlich ist, schlägt er ihr vor als Wiedergutmachung solange als Ryuseis Assistentin zu arbeiten, bis die Verletzung abgeheilt ist. Akari geht pflichtbewusst ihrer Aufgabe nach, erfährt nebenbei jedoch wie sehr Ryusei Menschen hasst. Bis jetzt hatte er auch noch nie einen Assistenten, womit Akari die erste Assistentin an seiner Seite ist. So langsam beginnen sich bei Akari Gefühle zu entwickeln...
Fazit
Backstage Prince ist nun ein weiteres Werk von der Black Bird Zeichnerin Kanoko Sakurakouji, welches von EMA hierzulande veröffentlicht wird. Mit nur zwei Bänden ist diese kurze Serie abgeschlossen. Einzuordnen ist Backstage Prince in das Shôjô-Genre.
Zeichnerisch gesehen haben wir hier ein älteres Werk von Sakurakouji vorliegen, doch auch hier ist ihr Stil deutlich erkennbar. Die Augen und die Proportionen sind zwar noch nicht so ausgereift, doch die feinen Linien und die kleinen Details bzw. ihre besondere Augenform heben das Ganze schon hervor. Für Neueinsteiger vielleicht nicht das optimale Werk, doch vielleicht kann die Story begeistern. Im Prinzip wurde hier ein wirklich nettes Setting gewählt, denn gerade die Welt des Kabuki ist sehr interessant und man hätte hier viele schöne Dinge einbauen können. Auch das Verhältnis zwischen einem Schauspieler und einer normalen Oberschülerin klingt schon einmal vielversprechend, doch die Charakterzüge vermiesen ein wenig den Handlungsverlauf. Akari verkörpert das kleine und unsichere Mädchen, welches naiv und schusselig durch ihr Leben geht. Sie sieht sich oft als Belastung und versteht nicht immer auf Anhieb die Reaktionen von Ryusei. Ryusei wird zwar für einen Menschenhasser ziemlich stereotypisch dargestellt, doch ist seine Art fast noch vertretbarer wie die von Akari. Somit hält sich die Story einfach viel zu oft mit Missverständnissen auf und schreitet nicht wirklich voran. Ein großer Minuspunkt an dieser Stelle.
Insgesamt eine leichte Kost für Zwischendurch, voll gepackt mit Stereotypen und vielen alltäglichen Hindernissen. Potential für eine große Serie mit mehr Bezug zum Kabuki wäre hier gegeben. Für Fans ist dieses Werk dennoch ein Muss in der Sammlung. Für Shôjô-Fans mit ein wenig mehr Anspruch eher keine Empfehlung.
© Jin © 2004 by Kanoko Sakurakouji/ Shogakukan/ Egmont Verlagsgesellschaften mbH 2013
Wir danken EMA für die Zusammenarbeit und die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
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Autor: |
Jin |
Geschrieben: |
13.01.2014 / 18:36 |
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Bände: | 2, abgeschlossen | Empfohlen ab: | 13+ | Genre: | Romance | Herausgebracht: | Japan 2004/ Deutschland 2013 | Mangaka: | Kanoko Sakurakouji | Originaltitel: | Gakuyaura Ouji | Originalverlag: | Shogakukan | Preis: | 7,00 € [D]/ 7,20 € [A] | Verlag: | EMA |
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