The End of the World 
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Story


Azusa wurde in ihrer alten Schule gemobbt, weswegen ihre Eltern sich dazu entschlossen haben mit ihr in eine neue Gegend zu ziehen und Azusa auf eine neue Schule zu schicken. Dort möchte sie alles besser machen und nicht mehr negativ auffallen. So kommt es, dass sie sich schon am ersten Tag an den beliebtesten Jungen der Klasse wendet und irgendwie seine Freundin wird. Nun gehen beide miteinander, Teppei, so sein Name, ist stolz auf seine neue Freundin aus der Großstadt. Während Azusa etwas macht, was sie eigentlich gar nicht möchte...

Ryu ist auch ein Schüler aus Azusas Klasse, allerdings wird er so gemobbt wie sie früher. Die Gründe sind absurd, denn vor allem weil er Eisenbahn-Fan ist, wird er verachtet und ausgestoßen. Teppei trägt seinen Teil dazu bei, denn auch wenn er der beliebteste Junge ist, so ist er Drahtzieher des Mobbings. Sein Charakter ist alles andere als angenehm, doch Azusa möchte vor allem selber nicht mehr Mobbing-Opfer werden. Doch zuzusehen wie schlecht Ryu behandelt wird und wie er tapfer dagegen anhält und jeden weiteren Tag in die Schule kommt, als ob nichts gewesen wäre, verleiht ihr neuen Mut. Doch reicht dieser aus, um überhaupt etwas zu ändern?




Fazit

Aoi Makino ist wieder da! Durch ihre Werke Rec, HAL, The Final Loop etc. ist sie hierzulande erst einmal richtig bekannt geworden. Als Shôjô-Zeichnerin mit einem doch recht niedlichen Zeichenstil, widmet sie sich allerdings ernsten Themen. Oft ist Mobbing ihr bevorzugtes Thema und so schafft sie es, in allen möglichen Facetten sich dem Thema anzunähern. Dieses Mal überrascht sie jedoch mit ihrem Werk The End of the World.

Wer die Mangaka noch nicht kennt, wird hier wahrscheinlich erst einmal alle möglichen Klischees herauskramen und unsicher sein. Einige Klischees mögen sich zwar in dieser Geschichte befinden, doch Aoi Makino lässt das Mobbing nicht in endlosen Szenen ausarten, sondern kommt ganz schnell zum Knackpunkt. Der heißt Teppei und ist ein richtig unangenehmer Zeitgenosse. Erfrischend dagegen ist Ryu, der definitiv nicht das typische Mobbing-Opfer aus den üblichen Manga darstellt. Und hier haben wir dann eine Mischung, die es Makino erlaubt schon im ersten Band einige unerwartete Wendungen einzubauen. Ich würde sogar meinen, hier entwickelt sich eine knallharte und absolut ernste Dramatik, in der ich persönlich sicherlich nicht stecken wollen würde. Umso spannender ist es dann, am Ende selber mitzufiebern. Nach dem ersten Band kann man nur noch Lust auf den zweiten bekommen und somit hat Makino eine weitere Mobbing-Geschichte kreiert, die die Leserschaft zufrieden stimmen dürfte. Der Zeichenstil ist wie gewohnt gleich geblieben. Wie schon am Cover zu erkennen, sind besonders die Augen typisch für ihren Stil. Die ersten Bedenken des niedlichen Stils zerstreuen sich dann aber doch, denn ich empfinde keine allzu große Diskrepanz zwischen Stil und Thematik. Um emotionale Spannung aufzubauen gibt es dann auch genügend Panels, die Nahaufnahmen der Gesichter zeigen und Szenen somit verstärken. Rundum also ein schöner Aoi Makino Manga! Für Fans zu empfehlen und Neulingen aus dem Shôjô-Bereich auch!





© Jin
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2011 by Aoi Makino/ Shueisha Inc./ TOKYOPOP GmbH, Hamburg 2013


Wir danken TOKYOPOP für die Zusammenarbeit und die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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Autor:
Jin
Geschrieben:
18.05.2013 / 15:38
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Bände:
4, abgeschlossen
Empfohlen ab:
13+
Genre:
Romance, Drama
Herausgebracht:
Japan 2011/ Deutschland 2013
Mangaka:
Aoi Makino
Originaltitel:
Sekai No Hate
Originalverlag:
Shueisha
Preis:
6,50 € [D]/ 6,70 € [A]
Verlag:
Tokyopop