Story (Covertext)

Technische Informationen

• Herausgeber: Kazé
• Laufzeit: 150 Min.
• Format: 16:9
• Sound: Dolby Digital 2.0
• Sprachen: Deutsch, Japanisch
  
• Untertitel: Deutsch
• FSK: ab 12 Jahren
• Veröffentlichung: 28.01.2011
• Preis: 34,99 € (UVP/Amazon)

Extras

Als Extra bei der DVD beiliegend sind:

• Booklet
   

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Fazit


Verpackung

In der zeichnerischen Umsetzung zum Anime gibt es wirklich nichts zu bemängeln, denn der Originalstil ist unschwer zu erkennen. Auch gibt es bei diesen weiteren sechs Folgen nichts zu bemängeln, da keine Bildstörungen oder Tonverzögerungen vorhanden sind. Die Synchronisation dagegen ist wie immer reine Geschmackssache und hat meinen Geschmack nur bis zur Hälfte getroffen. Besonders Ciel und diverse andere Charaktere sind unpassend synchronisiert worden. Mir fehlen wie immer die Emotionen und die Kraft in der Stimme. In wirklich bewegenden Situationen kommen die Stimmen teilweise zu lasch und desinteressiert herüber. Wer sich also mit der deutschen Synchronisation gar nicht anfreunden kann, kann immer noch die japanische auswählen und sich den Anime mit den deutschen Untertiteln gönnen. Wie das dann aussieht, könnt ihr euch hier anschauen. Wie so oft gelb unterlegte Sätze, die gut lesbar sind. Für den Soundtrack gab man sich auch Mühe, denn dieser hält für jede Situation ein passendes Lied bereit. Auch japanische Bands wurden mit ins musikalische Boot geholt. So haben SID den Opener Monochrome no Kiss beigesteuert, während Becca das Ending I'm Alive aufnahm. (In der zweiten Staffel ist der Opener von The GazettE.)

Extras

Von dieser Veröffentlichung hätte man sich eigentlich mehr an Bonusmaterial erhofft, doch leider gibt es nur das Booklet, welches die Extras vertritt. Natürlich muss so ein einzelnes Booklet einiges bieten, um als Extra auch wirklich aufzufallen. Aus diesem Grund enthält es eine Fülle an diversen Informationen. Zuerst gibt es ein ausführliches Portrait des Shinigamis Grell Sutcliffe, danach folgt eine kurze Vorstellung der vorkommenden Charakter in diesen Folgen, dann wichtige historisch korrekte Fakten die in den Folgen verarbeitet wurden, hierauf folgt dann der obligatorische Episodenguide von Folge 8 bis 13 und im Anschluss darauf ein Interview mit dem Komponisten Taku Iwasaki und dem Tontechniker Katsuyoshi Kobayashi. Am Ende dann schon wie in dem Booklet von Box 1 ein Tagebuch von Tanaka (Diener von Ciel Phantomhive), ein Reisebericht aus England und ein anschließender Kurzcomic der Mangaka Yana Toboso. Insgesamt interessante Informationen für den Fan und somit ein wirklich ansehnliches Booklet.

Gesamteindruck

Kuroshitsuji oder auch Black Butler ist eine sehr erfolgreiche Serie, die natürlich auch die Aufmerksamkeit vieler Kritiker auf sich zieht. Als Yana Toboso anfing diese Manga-Serie zu zeichnen, konnte sie noch nicht ahnen wie beliebt diese einmal wird. Relativ schnell hat man sich dazu entschlossen schon eine Anime Adaption zu realisieren, obwohl der Manga zu dem Zeitpunkt noch gar nicht abgeschlossen war. Die Beliebtheit der Serie wurde nun auch mit einer zweiten Staffel gefeiert, in der es allerdings ein anderes Butler-Dienstherr-Paar gibt. Doch was ist so besonders an dieser Serie? Für manch einen neuen Zuschauer wird der Anime erst einmal total bunt und chaotisch erscheinen, denn hier wurde einfach alles in einen Topf geworfen, trotzdem wurde sich darum bemüht eine gewisse realistische Darstellung der historischen Gegebenheiten zu bewahren. Die Drehbuchautoren sind eigens dafür nach England gereist, um direkt vor Ort Eindrücke zu sammeln. Was heißt das nun für den Anime? Gewisse Dinge beruhen somit tatsächlich auf historische Ereignisse und wurden teilweise nur minimal abgeändert (besonders in Folge 7-8). Andererseits wird das Ganze mit dem typischen japanischen Anime-Humor versehen, welcher dazu beiträgt die durchaus sehr ernste Grundstimmung aufzulockern. Auch Klischees und zweideutige Szenen werden gezeigt, die viel Freiraum für Interpretationen bieten. Doch bei dieser Fülle an unterschiedlichen Elementen wurde darauf geachtet, möglichst nah an der Originalvorlage zu bleiben. Ich denke genau diese Mischung aus Fantasy, Comedy und Historie begeistert viele Anime-Fans, schreckt aber auch viele ab, weswegen die Meinungen zu Black Butler sehr weit auseinander gehen.

Nun ging es mit Episode 8 weiter, die Nachfolgeepisode von Nummer 7. Relativ schnell und schmerzlos wird hier das spannend aufgebaute Rätsel gelöst. Wer diese Folge jedoch als sehr unwichtig abtut, wird irgendwann noch einmal sehr überrascht werden. Genau das ist es, was bei Black Butler wirklich schön umgesetzt wurde. Man empfindet manche Folgen als fast schon unnötig und fragt sich nach dem Grund ihrer Existenz, doch irgendwann holen diese Folgen jeden ein. Auch dieses Mal wurden wieder historische Fakten eingebaut, die extra für diesen Mystery-Anime zweckentfremdet wurden. Ganz so weit hergeholt ist manches also doch nicht. Man merkt auch deutlich, wie nun ein neues Kapitel aufgeschlagen wird. Die Mordserie um Jack the Ripper ist abgeschlossen und nun ist ein mysteriöser blauer Diamanten-Ring der Auftakt zu etwas Großem. Ciel besitzt schon einen ähnlichen Ring, das Erbstück seiner Familie. Doch der neu aufgetauchte Ring besitzt magische Kräfte, die seinen Besitzer ins Verderben stürzen. Alle finden irgendwie in den Tod, doch der Ring scheint einen Besitzer zu haben, der all das steuert. Ein neuer Fall beschäftigt Scotland Yard und Ciel, den Wachhund der Königin. Nun werden junge Mädchen vermisst. Während es also gegen Ende der zweiten DVD Box wieder viel spannender wird, tauchen ab und zu auch Rückblickszenen auf, die Teile aus Ciels Kindheit zeigen. Erinnerungen werden wach. Die 13. Folge endet dermaßen spannend, es kann in der dritten Box einfach nur spannend weiter gehen!

© Chiara

© Yana Toboso/ Square Enix, Kuroshitsuji Project, MBS/ Distributed by Anime Virtual S.A.