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Story


Hiro führte bis jetzt ein ganz normales Leben und soll fortan bei seiner Schwester leben. Als er, bepackt mit seinen wenigen Sachen, schließlich ihr Haus aufsucht, findet er nur eine alte und verlassene Villa vor. Für Hiro ist es schon rätselhaft, warum seine Schwester in so einer Villa leben sollte, umso mehr jedoch, dass sie auch noch unbewohnt ist. Er entscheidet sich dazu die Villa Abends noch einmal aufzusuchen und tritt den Rückweg an, der jedoch ein verhängnisvolles Schicksal bereithält.

Plötzlich wird Hiro von einem Kleintransporter angefahren und überlebt diesen Unfall kurze Zeit später nicht. Während Schaulustige und ernste Helfer herbei eilen, taucht jedoch noch ein geheimnisvolles Mädchen auf, die in ihrem Kleid und ihrem Diadem Hiro als gute Leiche bezeichnet. Kurz darauf ist Hiro tot und kann sich keine Gedanken mehr um das Mädchen machen. Doch nun kommt der kuriose Part: Eigentlich befindet sich Hiro als Toter in der Leichenhalle des Krankenhauses, doch er wacht einfach wieder auf! Verwirrt und ohne Anhaltspunkte schleicht er sich erst einmal aus der Leichenhalle und streift durch die Stadt. Bis er zu der Villa kommt, in der plötzlich Licht brennt. Während er sich also auf den Weg zur Villa macht und in Richtung des Gartens geht, will ihm das Mädchen vor seinem Tod nicht mehr aus dem Kopf gehen. Als er schließlich im Garten ankommt, versteckt er sich sofort hinter einem Baum, denn er wird Zeuge einer bizarren Szene...

Besagtes Mädchen steht im Garten und wird von einem riesengroßen wolfsähnlichem Mann attackiert. Ein sehr kleines Mädchen ist dabei, hält mit Leichtigkeit einen Baumstamm und versucht diesen Wolfsmenschen immer wieder abzuwehren und das andere Mädchen zu beschützen. Ohne einen wirklichen Grund zu haben rennt Hiro plötzlich los und geht in einer brenzligen Situation dazwischen um das Mädchen zu schützen und wird selber eigentlich tödlich verletzt. In diesem Moment tötet das Mädchen den Wolfsmenschen und widmet sich endlich Hiro zu.

Ziemlich gelassen stellt sie sich ihm vor, während sie ihm nebenbei Blut von sich zu trinken gibt. Das Mädchen ist die Prinzessin Hime, Tochter des Königs der über alle andersartigen Wesen herrscht und somit eigentlich kein Mensch, auch wenn sie wie einer aussieht. Ihr Blut hat die Fähigkeit Tote auferstehen zu lassen, allerdings sind diese durch den Blutpakt als Diener an Hime gebunden. Sie haben die Aufgabe sie zu beschützen, denn Hime wird immer wieder von Monstern angegriffen, die ihr Blut wollen. Allerdings verliert das Blut nach einigen Tagen seine Wirkung, weswegen die Blutdiener immer wieder neues Blut trinken müssen. Für Hiro bedeutet das nun, ein Leben als eine Art Untoter Diener für Hime zu leben. Von nun an, beginnt ein blutrünstiges Leben für ihn...




Fazit

Bekanntermaßen übertreiben Japaner ganz gerne mal in ihren Anime und Manga. Es gibt eine große Palette an Anime und Manga, die blutrünstige Geschichten anbieten, verpackt mit niedlich aussehenden Charakteren. Ein bekanntes Beispiel dafür dürfte Elfen Lied sein, oder der Anime Bokusatsu Tenshi Dokuro-chan. Der Unterschied zwischen diesen beiden Serien ist allerdings das Niveau. Während es bei Elfen Lied tiefgründig zugeht, steht bei Bokusatsu Tenshi Dokuro-chan nichts dahinter, als Fanservice und sinnlos brutale Szenen. Ich würde Princess Resurrection jedoch getrost in die tiefgründige Kategorie einordnen, denn alleine schon an der Fülle der Manga Bände erkennt man, dass hier noch einiges passieren wird!

Brutal geht es in dieser Serie auf jeden Fall zu, wie die Cover auch schon verraten. Eine Altersempfehlung ab 15/16+ halte ich daher für angemessen. Einige der Szenen sind aber auch wirklich typisch über dramatisiert und brutal, so wird einfach mal die Hauswand gesprengt, da ein Motorrad und ein Lastwagen hineinfahren. Oder eine Verfolgungsjagd mit einem Lastwagen durch einen dichten Wald. Das sind alles Szenen, die bald schon wieder lächerlich sind. Was ich allerdings trotzdem sehr gelungen finde, ist die Vielfalt der unterschiedlichen Monster. In jedem Kapitel muss Hime sich gegen irgendwem beweisen und greift immer wieder auf unterschiedliche Methoden und Waffen zurück. Besonders spannend war im ersten Band das Kapitel mit dem Unsichtbaren!

Der Zeichenstil ist soweit echt annehmbar und detailliert, erinnert stellenweise aber an die ungelenken Gesichter der Elfen Lied Mangaka Lynn Okamoto. Viele Chibi-Zeichnungen gibt es wirklich nicht, aber die Emotionen kommen in jedem Gesicht deutlich zum Vorschein. Ein Zeichenstil der jedoch passend ist, um die Monster einigermaßen ernst zu präsentieren. Besonders gefällt mir aber die Aufmachung des Manga! Schon fast wie im Halloween-Stil werden z.B. Fledermäuse, Burgen, Kürbisse, Geister, Vampire und andere Dinge dargestellt. Wirklich sehr hübsch und fast schon ein guter Anlass um diesen Manga Freunden zu Halloween zu schenken. ;)

Im Ganzen ist dies ein Misch aus ernsthafter Story und eingestreuter Überdramatik. Ist jedenfalls zu verkraften und erfreut die Horror liebenden Herzen mit Sicherheit! Aber keine Sorge, es gibt auch Szenen die zum Lachen sind! Wer sich also für dieses Genre erwärmen kann, sollte in diesen Manga unbedingt mal einen Blick rein werfen!






© Chiara
©
Yasunori Mitsunaga 2006/ Kodansha/ Egmont Manga & Anime


Wir danken EMA für die Zusammenarbeit und die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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Autor:
Chiara
Geschrieben:
07.08.2010 / 21:57
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Kommentare:
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Bände:
bisher 11
Empfohlen ab:
15+
Genre:
Fantasy, Science Fiction
Herausgebracht:
Japan 2006/ Deutschland 2010
Mangaka:
Yasunori Mitsunaga
Originaltitel:
Kaibutsu Oujo
Originalverlag:
Kodansha
Preis:
6,50 € [D]/ 6,70 € [A]
Verlag:
EMA